Apostel Marat Akchurin

Acht Fragen an die Bezirksapostel und Apostel der Gebietskirchen Berlin-Brandenburg und Nord- und Ostdeutschland.  

Geburtstag: 2. Januar 1963
Wohnort: Omsk (Russland)
Arbeitsgebiet: Russland vom Ural bis Fernost, Kasachstan und Mongolei
Ich war nie: Ich habe in allen Amtsstufen und Beauftragungen gedient.
Apostel seit: 21. Oktober 2012

1. Fusion Berlin-Brandenburg mit Nord- und Ostdeutschland: Was war Ihr Gedanke, als Sie erstmalig davon hörten und was ist Ihr Gedanke jetzt bzw. für die Zukunft?

Ich erinnere mich, dass ich zuerst überrascht war, dann dachte ich, dass alles Gottes Wille ist. So denke ich immer noch.

2. Welche Erfahrungen haben Sie mit oder welche Assoziationen haben Sie zu Nord- und Ostdeutschland?

Ich habe praktisch keine Kommunikationserfahrungen, abgesehen von persönlichen Kurzbegegnungen mit den Aposteln.
 
3. Angenommen, statt Ihren Arbeitsbereich zu leiten, wären Sie morgen wieder in Ihrer Gemeinde tätig: Welche Aufgabe würden Sie am liebsten wahrnehmen? Warum?

Wenn es meine persönliche Entscheidung wäre, würde ich gerne als Diakon in meiner Heimatgemeinde dienen. Somit würde ich auch seltener zum Mietdienen an den Altar gerufen werden.

4. Welchen Beruf üben Sie aus oder welchen Beruf haben Sie vor Eintritt in den Kirchendienst ausgeübt? Was mögen bzw. was haben Sie besonders an diesem Beruf gemocht?

Ich bin studierter Arzt, aber nach der Armee, wo ich zwei Jahre als Sanitäter (Feldarzt) gedient habe, habe ich in diesem Bereich nicht mehr gearbeitet. Unmittelbar nach der Armeezeit habe ich mich selbständig gemacht. Das einzige, was mir gefallen hat, war die relative Freiheit und die Möglichkeit, unentgeltlich in der Neuapostolischen Kirche zu dienen.
 
5. Welche der 24 Stunden eines Tages zählen zu Ihren produktivsten?

Früher war es mir egal, aber jetzt merke ich, dass ich in den Morgenstunden produktiver bin.
 
6. Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen (Bibel, Katechismus, Gesangbuch ausgenommen) und welches war Ihr Lieblingsbuch als Kind?

Mir sind in letzter Zeit keine Bücher begegnet, die ich gerne zu Ende lesen würde. Ich bevorzuge es, Bücher wie „Der Meister und Margarita“ von Michail Bulgakow noch einmal zu lesen, das ich fast auswendig kenne. Aber als Kind gab es viele Lieblingsbücher, die allen bekannt sind: „Tom Sawyers und Huckleberry Finns Abendteuer“ von Mark Twain, „David Copperfield“ von Charles Dickens.

7. Welche Sprache würden Sie gern sprechen können? Warum?

Deutsch, weil ich häufiger im deutschsprachigen Raum im Ausland bin und weil das für meinen Dienst nützlich wäre. Auch noch Englisch, um mich in allen Bereichen im Ausland sicherer fühlen zu können.

8. Wie lautet Ihr Lebensmotto?

Ich habe kein bestimmtes Lebensmotto. Einmal las ich etwas von Marcus Aurelius: Tu, was du musst, und es wird geschehen, was bestimmt ist. Ich mochte es. Im Laufe der Zeit habe ich es für mich neu formuliert: Tu, was du tun musst, und Gott wird das Richtige tun. Manchmal erinnere ich mich daran und das bestärkt mich dann.