"Siehe, ich bin bei euch alle Tage" - Konzert in Bad Blankenburg

Als Einstimmung auf den Festgottesdienst mit Stammapostel Fehr am 18. April 2004 in der Stadthalle Bad Blankenburg erlebten ca. 1.300 Zuhörer am Vortag ein Konzert des Zentralchores und Orchesters der Gebietskirche Sachsen/Thüringen.

Als Einstimmung auf den Festgottesdienst mit Stammapostel Fehr am 18. April 2004 in der Stadthalle Bad Blankenburg erlebten ca. 1 300 Zuhörer am Vortag ein Konzert des Zentralchores und Orchesters der Gebietskirche Sachsen/Thüringen unter dem Motto "Siehe, ich bin bei euch alle Tage". Diese Verheißung Jesu ist auch uns heute Trost und Hoffnung zugleich.

Zunächst spannte der Chor einen Bogen mit geistlichen Liedern - teilweise begleitet durch das Orchester. Am Beginn stand die Feststellung: "Einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist: Jesus Christus. (...) Jesus Christus gestern und heute und derselbe in Ewigkeit." Über die Aussage Jesu "Ich bin das Licht der Welt" setzte sich der Gedankengang weiter fort zum Sendungsauftrag an seine Jünger und die Wirksamkeit des Apostelamtes in heutiger Zeit, hin zu solch tröstenden Aussagen wie "Gott, deine Güte reicht so weit" und die schönen Psalmvertonungen "Ich hebe meine Augen auf" bzw. "Habe deine Lust am Herrn". Mit den Schlussworten des schlichten Liedes "...Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn. Er wird's wohl machen" endete der erste Teil des Programms.

Im zweiten Teil brachten Chor und Orchester Ausschnitte aus einem sehr anspruchsvollen Werk der Musikliteratur zu Gehör: der Symphonie-Kantate "Lobgesang" von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Zunächst wurde der zweite Satz der dem Chor- und Solistenteil vorangestellten Sinfonie vorgetragen. Im Mittelteil dieses eher beschwingten Sinfoniesatzes erklingt mehrmals - in einem von den Bläsern vorgetragenen Choral leicht versteckt - das Hauptthema des großen Mendelssohnschen Werkes, welches auch den vokalen Teil mit den Worten "Alles, was Odem hat, lobe den Herrn" beschließt. Nach dem Sinfoniesatz folgten zwei Ausschnitte aus dem vokalen Teil der Sinfonie, die wieder den Trost- und Hoffnungsgedanken in sich trugen: "Sagt es, die ihr erlöset seid von dem Herrn aus aller Trübsal. Er zählet unsre Tränen in der Zeit der Not." und "Ich harrete des Herrn (...) Wohl dem, der seine Hoffnung setzt auf den Herrn."

Am Schluss eines solchen Konzertprogrammes sollte wohl Lob und Preis Gottes nicht fehlen. So war auch an diesem Samstagnachmittag der Schlusschor aus der Sinfonie "Lobgesang" mit seiner großen Fuge "Alles danke dem Herrn" krönender Abschluss eines Konzertes "auf hohem Niveau", wie es der Stammapostel in seinen Schlussworten ausdrückte. Den beiden Solistinnen sowie dem Zentralchor und dem Orchester der Gebietskirche wurde damit zurecht eine außergewöhnliche aber auch zu Herzen gehende Leistung bescheinigt, die sich auch in lang anhaltendem Beifall der Zuhörer niederschlug.

seta

Vortragsfolge (pdf-Datei)